Es sollte jetzt das Erwachsenenleben beginnen, Abschluss, Abi, Studieren. Es kam doch anders.
Es war nicht nur eine schockierende, sonder auch eine vollkommen überasschende Nachricht was dieEltern bekamen. Emese wuchs als vollkommen gesundes Kind auf und hatte nie vorher gesundheitlichen Probleme.
Was ist passiert? Mai 2018 Nachmittags. Sie kommt von der Schule nach Hause. Plötzlich bricht sie auf der Straße zusammen. Gott sei Dank war ein Arzt in der Nähe, der schnell zu Hilfe kam. Er bemerkte das Herzstillstand, und begann sofort mit dem Wiederbelebungsmaßnahmen. Emese wurde innerhalb von Minuten reanimiert. Die Wiederbelebung musste viermal im Krankenwagen wiederholt werden, sowie sieben weitere Male in der Notaufnahme des Kinderkrankenhauses von Klausenburg. Nach ein paar Stunden waren die Ärzte sicher, dass die Ursache des Zusammenbrechens eine Lungenembolie war. Am Abend verkündeten die Ärzte, dass ihre Überlebenschancen gleich Null wären.
Nach ein paar langen Tagen und Nächten, wurden alle Funktionen der Organe wiederhergestellt. Erst als sie aus dem künstlichen Koma zurückgeholt wurde, konnten die Beschädigungen festgestellt werden. Emese wurde insgesamt anderthalb Stunden lang reanimiert. Die Gehirnzellen wurden durch die Sauerstoffmangel schwer geschädigt. Die aufgestellte Diagnose: posthypoxische Enzephalopathie. Die Ärzte teilten mit, dass Emese in einem vegetativen Zustand befindet und die Dauer des Zustandes nicht vorsehbar sei. Niemand hat es gewagt, der Familie Kegyes Hoffnungen zu machen.
Um die beste Betreuung zu erhalten, wurde für Emese eine Palliativinstitut empfohlen. Da es in Rumänien keine Institute speziell für Minderjährige gibt, wurden andere Optionen in Betracht gezogen. Sie verbrachte zwei Wochen im Bethesda Kinderkrankenhaus in Budapest, wo ausgezeichnete Neurologen eine klar definierte Behandlung vorlegten. Es wurde auch empfohlen, dass die Eltern Emese nach Hause bringen, weil durch die bekannte Umgebung und die liebevoller Pflege, eine größere Chance einer frühe Erholung besteht. Die Eltern erhielten eine Einführung in die Pflege damit die das tagtägliche bewältigen können. Emese ist seit mehr als zwei Jahren zu Hause und macht kleine Schritte in Richtung Genesung.