Wenn der Zustand des Patienten innerhalb von drei Monaten nicht verbessert, gehen die Ärzte davon aus dass es keine besserung mehr zu erwarten ist. Der medizinische Ausdruck des Zustandes ist „Apallisches Syndrom“
Die Chancen, aus dieser Art Koma wieder zu erwachen, liegen bei weniger als 50 Prozent. Bei jüngeren Menschen oder einer kurzen Wachkomadauer, die unter 24 Stunden liegt, sind die Heilungsaussichten allerdings größer. Wenn der Wachkoma bleibt, sind die physiologischen Grundbedürfnissen aber immer noch vorhanden. Um diese zu erfüllen,benötigen die Patienten für den Rest ihres Lebens fremde Hilfe. Die Ernährung erfolgt über eine Sonde, Blasen und Darmentleerung über einen Katheter. Der Patient muss gewaschen, gekleidet, und nach Möglichkeit häufig bewegt werden.Wenn es der körperlichen Zustand erlaubt, wird er auch in einen Speziallrollstuhl gesetzt werden können.
Es gibt aber immer wieder Fälle, wo ohne einen vorherigen Ankündigung, der Zustand sich deutlich bessert. Diese wundersame Prozesse sind sehr beachtenswert und ein Hoffnungsschimmer. Nach gesundheitlicher Besserungen können neue Bedürfnissen entstehen. Die wichtigsten davon sind die sozialen Bedürfnissen, denn sie sind auch Menschen voller Gefühle und brauchen Gesellschaft. Je nach Besserung, können die Patienten auf die Umwelt reagieren. Und ein Lächeln kann so herzerwärmend sein!
Sollte feststellbar sein, dass der Patient eine deutliche physische wie psychische Besserung erfährt, können sich weiterführende Maßnahmen der Rehabilitation anschließen. Wenn der Zustand des Patienten verbessert, geschieht das stufenweise. Das wurde von Dr. Franz Gerstenbrand beobachte, er hat sie Remissionsstufen genannt. Die Stufen können unterschiedlich lang dauern, es kann zu stagnationen kommen, oder Stufen können übersprungen werden. Dr. Gerstenbrand erläuterte die wichtigkeit eines eine Reihe von Unterstützender Maßnahmen von Anfang an.